Man könnte meinen, dass sorgenfrei zu sein gerade eine besondere Herausforderung darstellt. Gibt es doch Einiges in der Welt, das momentan verstärkt Anlass zur Sorge gibt.
Was wäre, wenn gerade deine Sorge um Begebenheiten diese noch verstärkt? Was, wenn deine Sorge um Menschen diesen nicht dient, sondern sie im Gegenteil noch zusätzlich beschwert?
Jeder einzelne deiner Gedanken macht sich in Form von Energie auf den Weg – und kommt an, genau dort, wohin ihn deine Aufmerksamkeit gelenkt hat. Und mit genau der Intention, die ihm Dank der Beschaffenheit deines Gedankens verliehen wurde.
Was, wenn deine Gedanken Macht haben? Die Macht Menschen und Situationen – und vor allem dich selbst! - entweder zu bestärken oder zu schwächen?
Mittlerweile ist allgemein bekannt, dass stressinduzierte Erkrankungen weltweit zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen gehören. Sie umfassen sowohl psychische Störungen wie bspw. Depression, als auch körperliche Leiden wie z.B. Diabetes. Sich zu 'sorgen' hält deinen Körper demnach im Dauerstress.
Im Hinblick darauf: Wie sinnvoll ist es, sich permanent zu sorgen - worum auch immer?
Kannst Du Dir vorstellen, sorglos zu leben?
Denn das ist die Grundvoraussetzung, dass du es dir vorstellen kannst. Du kannst nur das in deinem Leben erschaffen, wovon du ein Bild in deinem Kopf erzeugen, und was du auch glauben kannst, dass es möglich ist. Du kannst deine Welt also nur innerhalb deiner Vorstellungs- und Glaubensgrenzen gestalten. Spannend, oder?
Hier habe ich ein paar Anregungen für dich zusammengestellt, wie du deinen Fokus ins Hier und Jetzt holen kannst - weg von den Sorgen, hin zu mehr Freiheit und Leichtigkeit in deinem Leben. Wenn du magst, probiere sie doch einfach mal aus:
5 Impulse, wie Du Dich selbst aus Deiner Sorgenspirale rausholen kannst:
1. Energie folgt der Aufmerksamkeit
Richte deinen Fokus mal auf deine Füße! Fühle deine Füße in deinen Socken. Wie fühlt sich das Material an? Ist es rau? Ist es weich? Sind deine Füße warm oder kalt? Kannst du deine Fußzehen einzeln bewegen?
Und? Hast du dir gerade in diesem Moment Sorgen um deine Altersvorsorge gemacht? Waren deine Sorgen mit in deinen Socken? ;-)
Letztendlich geht es um deinen Fokus. Worauf richtest du ihn? Denn wisse: Energie folgt der Aufmerksamkeit! Wem oder was möchtest du deine Aufmerksamkeit und damit auch deine Energie schenken? Denn das vermehrst du in deinem Leben.
2. Sei dankbar!
Wir können nicht gleichzeitig dankbar sein und uns Sorgen machen. Also mach dir bitte einmal bewusst, wofür du gerade in diesem Moment dankbar sein kannst! Und da gibt es sicher eine ganze Menge:
- Befindest du dich gerade an einem Ort, an dem es warm, trocken und sicher ist?
- Bist du ausreichend gekleidet und satt?
- Gibt es Menschen in deinem Leben, mit denen du in Verbindung stehst?
- Besitzt du ein technisches Gerät, auf dem du gerade meinen Artikel lesen kannst? Ganz wichtig! :-))
- Bist du heute morgen wieder aufgewacht, atmest frische Luft und hörst draußen Vögel zwitschern?
- ………..
Es gibt so vieles, wofür wir dankbar sein können, wenn wir uns das mal bewusst vor Augen führen.
Hierzu kann ich dir auch wärmstens ein Dankbarkeitstagebuch empfehlen. Schreibe dir jeden Abend 3 Dinge auf, für die du dankbar bist! Du wirst sehen, das macht einen großen Shift in deinem Leben. Fokus!!!… ;-)
3. Betreibe Gedankenhygiene!
Deine Gedanken haben Gewicht! Denn wie schon erwähnt, sendest du mit deinen Gedanken auch deine Energie in die Welt aus - laut dem Resonanzgesetz kommt Entsprechendes zu dir zurück. Denkst du überwiegend an das, was du nicht möchtest? Dann betreibe Gedankenhygiene!
Gewöhne dir an, deine Gedanken wertfrei zu beobachten und richte deinen Fokus gegebenenfalls neu aus auf das, was du in deinem Leben haben / erfahren möchtest! Das ist Übungssache. Je öfter du das tust, umso besser gelingt es dir. Und je mehr positive Referenzerfahrungen du machst, umso leichter und selbstverständlicher wird es.
Und vielleicht beobachtest du ja sogar, dass du mehr von dem in dein Leben ziehst, was du möchtest und weniger das, was du nicht möchtest. Denn: Gedanken haben Macht! Und Energie folgt der Aufmerksamkeit!
4. Werde Herr über Deine Sorgen!
Üblicherweise überfallen uns unsere Sorgen ungefragt. Allerdings gibt es i.d.R. bestimmte Orte und Situationen, in denen die Sorgen verstärkt auftauchen. Ich lade dich ein, dir mal einen Überblick zu verschaffen, welche Sorgen dich quälen und in welchen Situationen sie meistens auftauchen.
- Beobachte dich mal selbst und notiere dir in welchen Situationen du dir welche Sorgen machst! Gibt es immer wiederkehrende Ängste und Befürchtungen?
- Mach dir eine Tabelle mit 2 Spalten. Eine Spalte mit “Dingen“, an denen du nichts verändern kannst – hier gilt es zu lernen diese “Dinge“ anzunehmen, aber das ist ein anderes Thema - und eine Spalte mit “Dingen“, auf die du sehr wohl Einfluss nehmen kannst. Priorisiere sie und mach dir die Stellschrauben bewusst, an denen du drehen kannst!
- Entscheide, welche Schritte du wann angehen willst!
- Gedankenstopp - Stoppe dein Sorgenkarussell, wenn es dich ungefragt überkommt! Stelle dir hierzu ein rotes Stoppschild vor und denke dir: Stopp! Jetzt nicht! Natürlich bringt es keine nachhaltige Verbesserung, wenn du deine Sorgen wegschiebst, aber wenn du ihnen bewusst eine bestimmte Zeit am Tag einräumst, quasi eine feste Sorgenzeit für ca. 15 min. immer zur selben Tageszeit, bist du der Herr im Haus. Du hast einen Hebel zur Unterbrechung in der Hand und das Sorgen bestimmt nicht dich, sondern du erlaubst dir dich zu sorgen. Damit bist du Herr über deine Sorgen!
Alleine durch das Aufschreiben, wird sich schon etwas verändern, denn du hast dir sozusagen schon mal etwas von der Seele geschrieben. Und du kommst mehr in deine Selbstwirksamkeit. Ein sehr großes Thema in der Persönlichkeitsentwicklungs-, Bewusstseins- und Coaching-Szene. Selbstwirksamkeit ist wirklich eine super tolle Sache!
Raus aus dem Opferdenken und rein in die Handlungsfähigkeit! Vielleicht erzähle ich dir in einem nächsten Blogartikel mal etwas mehr darüber, wenn du magst.
5. Überprüfe deine Sorgen auf deren Wahrheitsgehalt!
Häufig sorgen wir uns gewohnheitsmäßig immer wieder über dieselben “Dinge“ und haben diese schon lange nicht mehr hinterfragt.
Stell dir während deiner nächsten bewussten “Sorgenzeit“ für jede einzelne Sorge mal die Frage: “Ist das wirklich wahr?“ Ist diese Angst, Befürchtung hier und jetzt überhaupt noch relevant für mich? Kannst du mit absoluter Sicherheit wissen, dass diese Befürchtung wahr ist? Das relativiert schon vieles, denn glaube mir unser Kopf produziert bei ca. 60.000 Gedanken am Tag teilweise die aberwitzigsten Ideen.
Während du deine Sorgen hinterfragst, lade ich dich ein, dich mal ein wenig von deinen Gedanken zu distanzieren. Beginne deine Aussagen mit dem Satzanfang: “Ich habe den Gedanken, dass …“ Du musst dich nicht mit jedem deiner Gedanken identifizieren.
Du bist nicht deine Gedanken! Du kannst lernen, sie wertfrei zu beobachten.
Und jetzt lade ich dich herzlich ein, hier mal zu kommentieren, ob meine Tipps nützlich für dich waren. Ich freue mich sehr über dein Feedback!
Und falls du ein Thema hast, das dir gerade auf der Seele brennt, dann lass es mich gerne wissen. Ich bin offen für deine Impulse und gehe gerne darauf ein.
In diesem Sinne,
das Licht in mir grüßt das Licht in dir, Deine Iris
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Ursel (Freitag, 21 April 2023 07:57)
So schön! Die Inhalte sind mir nicht neu und trotzdem ist es so wichtig sie immer wieder mal zu lesen und bewusst zu machen. Wunderbar auf den Punkt gebracht Dankeschön liebe Iris
Silke (Freitag, 21 April 2023 15:48)
Liebe Iris
Dein Artikel ist super. Danke dir dafür :-)
Brigitte (Montag, 24 April 2023 20:08)
Liebe Iris,
Danke für den tollen Artikel.
Es tut gut ihn zu lesen und das Wissen wieder in den Vordergrund rücken lassen zu können